
Das große Baulexikon | D
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Dacheindeckung
Unterschiedliche Materialien (wobei es regionale Präferenzen gibt) werden zur Dachdeckung verwendet; unter anderem sind dies:
- Betondachsteine bestehen aus einer Mischung von Portlandzement, quarzhaltigem Sand und Wasser. Die Oberfläche ist meist mit einer Acrylatbeschichtung versehen.
- Bleche, und hier vor allem Kupfer, sind teuer in der Anschaffung, aber äußerst haltbar und bedürfen kaum der Pflege. Kupfer erhält im Laufe der Zeit (durch Oxidation) seine charakteristische grüne Patina.
- Dachziegel, Tondachziegel sind als klassisches Dachdeckungsmaterial seit etwa zweitausend Jahren bekannt. Aus dem heimischen Rohstoff Ton werden sie geformt und getrocknet.
- Faserzement – Synthetischen oder auch pflanzlichen Fasern wird Zement als Bindemittel beigefügt, bevor sie zu Faserzementteilen geformt werden.
- Kies – Zum Schutz vor Sonneneinstrahlung und zum Ausgleich hoher Temperaturdifferenzen im Sommer wird auf Flachdächern die Dachpappe mit Kies abgedeckt.
- Reet – Als Dacheindeckung aus diesem Naturstoff hat Reet eine auf etwa 50 Jahre begrenzte Haltbarkeit; die Wärmedämmung ist hervorragend. Dächer aus diesem Material erfordern besondere Brandschutz- und Versicherungsmaßnahmen.
- Schiefer – Das graue Naturgestein aus Glimmer, Quarz und Ton ist sehr widerstandsfähig und haltbar, die Eindeckung jedoch aufwendig und deshalb teuer.
- Schindeln – Brettchen aus Tannen-, Lärchen- oder Fichtenholz, die auf Dachlatten genagelt werden.
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Dachgeschossausbau
Von einem Genehmigungsverfahren frei sind Ausbauten in Ein- oder Zweifamilienhäusern, sofern Dachkonstruktion und äußeres Erscheinungsbild nicht verändert werden.
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Dachdurchdringung
Dachdurchdringung nennt man die Stelle, an der Antennen, Kamine, Solar-Anschlussleitungen oder Entlüftungsrohre über die Dachfläche hinaus ins Freie gehen. WALTHER bietet keramische Ziegel für verschiedene und vor allem sichere, dauerhaft dichte Dachdurchdringungen an, wie z. B. Antennen-Durchlassziegel und Solar-Durchlassziegel.