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Bauunternehmen Toni Ungelert GmbH
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Baulexikon – Toni Ungelert Bauunternehmen, Bild: Juan Pablo Gonzalez/123rf.com

Baulexikon

Hier finden Sie Fachbegriffe rund um den Hoch- und Tiefbau einfach erklärt. Suchen Sie entweder alphabethisch oder mit der Stichwortsuche.

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  • Abbinden

    Bei Mörtel oder Beton der chemische Vorgang vom feuchten Zustand bis zum Erstarren. Die Abbindezeit beträgt bei Beton etwa 24 Stunden. Danach erfolgt das Erhärten. Tragfähig erhärtet sind z. B. Betonteile nach ca. 4 Wochen.

  • Abdichtung

    Infos zu diesem Begriff erhalten Sie hier: Bauabdichtung

  • Abfasen

    Infos zu diesem Begriff erhalten Sie hier: Fase

  • Abriebgruppe

    Klassifikation von keramischen Fliesen nach ihrer Abriebfestigkeit. Die Einteilung erfolgt in fünf Gruppen, wobei Gruppe I die geringste und Gruppe V die höchste Abriebfestigkeit aufweist.

  • Balkondämmung

    Auskragende Betondecken bei Balkonen wirken im Winter wie Wärmebrücken, sie leiten die Wärme aus dem Haus ab. Verhindern lässt sich das beim Neubau durch den Einbau von Balkon-Dämmelementen, die den Balkon vom warmen Haus trennen.

  • Balkon/Terrassen-Drainage

    Diese Flächendrainage fängt durch Fliesenbeläge eindringendes Sickerwasser auf und leitet es ab. Dadurch wird eine Überfeuchtung des Mörtelbettes verhindert.

  • Bauabdichtung

    Abdichtung gegen drückendes und nichtdrückendes Wasser durch geeignete Dichtmittel wie Dichtmörtel, Isolierungen, Dichtschlämme, Anstriche oder Beschichtungen. Eindringendes Wasser infolge von mangelnder Abdichtungen verschlechtert zunächst die Dämm-Eigenschaften und führt dann zu einer Versalzung und Zersetzung betroffener Bauteile.

  • Dacheindeckung

    Unterschiedliche Materialien (wobei es regionale Präferenzen gibt) werden zur Dachdeckung verwendet; unter anderem sind dies:

    • Betondachsteine bestehen aus einer Mischung von Portlandzement, quarzhaltigem Sand und Wasser. Die Oberfläche ist meist mit einer Acrylatbeschichtung versehen.
    • Bleche, und hier vor allem Kupfer, sind teuer in der Anschaffung, aber äußerst haltbar und bedürfen kaum der Pflege. Kupfer erhält im Laufe der Zeit (durch Oxidation) seine charakteristische grüne Patina.
    • Dachziegel, Tondachziegel sind als klassisches Dachdeckungsmaterial seit etwa zweitausend Jahren bekannt. Aus dem heimischen Rohstoff Ton werden sie geformt und getrocknet.
    • Faserzement  – Synthetischen oder auch pflanzlichen Fasern wird Zement als Bindemittel beigefügt, bevor sie zu Faserzementteilen geformt werden.
    • Kies – Zum Schutz vor Sonneneinstrahlung und zum Ausgleich hoher Temperaturdifferenzen im Sommer wird auf Flachdächern die Dachpappe mit Kies abgedeckt.
    • Reet – Als Dacheindeckung aus diesem Naturstoff hat Reet eine auf etwa 50 Jahre begrenzte Haltbarkeit; die Wärmedämmung ist hervorragend. Dächer aus diesem Material erfordern besondere Brandschutz- und Versicherungsmaßnahmen.
    • Schiefer – Das graue Naturgestein aus Glimmer, Quarz und Ton ist sehr widerstandsfähig und haltbar, die Eindeckung jedoch aufwendig und deshalb teuer.
    • Schindeln – Brettchen aus Tannen-, Lärchen- oder Fichtenholz, die auf Dachlatten genagelt werden.
  • Dachgeschossausbau

    Von einem Genehmigungsverfahren frei sind Ausbauten in Ein- oder Zweifamilienhäusern, sofern Dachkonstruktion und äußeres Erscheinungsbild nicht verändert werden.

  • Dachdurchdringung

    Dachdurchdringung nennt man die Stelle, an der Antennen, Kamine, Solar-Anschlussleitungen oder Entlüftungsrohre über die Dachfläche hinaus ins Freie gehen. WALTHER bietet keramische Ziegel für verschiedene und vor allem sichere, dauerhaft dichte Dachdurchdringungen an, wie z. B. Antennen-Durchlassziegel und Solar-Durchlassziegel.

  • E1-Qualität

    Mit diesem Begriff werden Laminate, Paneelen und Spanplatten bezeichnet, die in die Emissionsklasse E1 eingeordnet werden. Das bedeutet: bei diesem Material wird der für den Wohnraum zulässige Grenzwert von 7 mg Formaldehyd in 100 mg unbearbeitetem Holz nicht überschritten (Formaldehyd-Emission nach EN 120/92).

  • Einfriedung

    Grundstücksbegrenzung mit Zäunen, Mauern oder Hecken.

  • Einschalige Wand

    Die einschalige oder auch monolithische Wand ist der klassische Wandaufbau, der Tragfunktionen (Statik), Schallschutz und Wärmedämmung in einem erfüllen muss. Die einschalige Wand ist hauptsächlich in Süddeutschland anzutreffen und wird hier vorwiegend aus Ziegelmauerwerk gebaut. Ökologisch ist die monolithische Wand nahezu ideal, weil sie aus nur einem Material besteht und neben guter Dampfdiffusion, einem idealen Raumklima auch im Falle eines Abrisses des Gebäudes später problemlos wiederverwertet werden kann. Bei Mischmauerwerk oder mehrschichtigem Mauerwerk mit aufgebrachten Wärmedämmsystemen ist die Entsorgung oftmals sehr kostenintensiv und nur als "Problemmüll" durchführbar.

  • Falz

    Einfacher oder mehrfacher Ausschnitt an den Kanten eines Werkstückes als Anschlag oder Überlappung.

  • Fase

    Abgeschrägte Kante an Holz, Metall, Stein. Durch das Abfasen werden scharfe Kanten oder ein Absplittern bzw. Abbröckeln vermieden.

  • Faserzement

    Material zur Herstellung von zementgebundenen, mit Fasern armierten Platten in unterschiedlichen Farben, Formen und Größen. Wird zur Dacheindeckung und für Fassaden verwendet.

  • Gaube

    Ein Dachaufbau für ein stehendes Fenster ist eine Gaube (auch Gaupe); Arten sind zum Beispiel Fledermaus-, Satteldach-, Spitzdach- oder Walmdachgaube.

  • Gehrung

    Gehrung ist eine Eckverbindung zweier im Winkel aneinander stoßender Teile; beide Teile sind dabei meist im 45-Grad-Winkel zugeschnitten, sodass sich beim Zusammenfügen ein rechter Winkel (90 Grad) ergibt.

  • Gehrungswinkel

    Der Winkel, in dem Holz schräg angeschnitten wird, um es beispielsweise zu Eckverbindungen zusammenzusetzen.

  • Handlauf

    An Wänden oder Brüstungen befestigter oder den Abschluss eines Treppengeländers bildender Halt bzw. Führungshilfe zum Umgreifen.

  • Hausanschluss

    Anschluss sämtlicher Installationen wie Gas, Wasser, Elektro, Telefon oder Kabel an das öffentliche Netz.

  • Heizkörperregelung

    Große Gebäude werden zur Beheizung in einzelne Heizkreise unterteilt. Jeder Heizkreis hat einen eigenen Vor- und Rücklauf vom Heizkessel zu den Heizkörpern. Jeder Heizkreis lässt sich getrennt regeln. Ein eigener Heizkreis ist erforderlich

    • bei verschiedenen Gebäuden einer Anlage, z. B. Industrie: Verwaltung, Werkhalle, Lager
    • bei unterschiedlicher Nutzung einer Anlage,z. B. Schulen: Klassenzimmer, Turnhallen, Büros, Hausmeisterwohnung
    • bei unterschiedlichen Heizkörpern einer Anlage, z.B. Plattenheizkörpern, Konvektoren, Fußbodenheizung.
  • Imprägnierung

    Behandlung z. B. mit Holzschutzmittel.

  • Isolieranstrich

    Sperranstrich, um schädlichem Einwirken von z. B. Schimmel, Wasser, Rauch oder Ausblähungen auf einen Untergrund entgegenzuwirken.

  • Isolierung

    Sicherung gegen das Abfließen von Energie aus elektrischen Leitern, auch Bezeichnung für Dämmung.

  • Jalousie

    Fensterschutz, Rolladen. Für innen oder außen erhältlich.

  • Kalksandstein

    Kalk und Sand werden in Form gepresst und unter Dampfdruck gehärtet. Kalksandstein gibt es in unterschiedlichen Formaten und Rohdichten bzw. Druckfestigkeiten, für Fassaden auch als frostfeste Vormauersteine oder Verblender. Verwendung für tragende Wände. Guter Schallschutz, hohe statische Belastbarkeit.

  • Kältebrücke

  • Kantholz

    Laut DIN Bauholz mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt von 6/10 bis 18/18 cm.

  • Lambda

    Die wichtigsten Größen zur wärmetechnischen Beurteilung von Außenwänden sind die Wärmeleitzahl "Lambda" und der Wärmedurchgangskoeffizient, kurz "k-Wert".

    Lambda gibt an, welche Wärmemenge in Watt stündlich durch einen Quadratmeter einer 1 Meter dicken Stoffschicht geleitet wird, wenn beide Oberflächen einen Temperaturunterschied von einem Grad Celsius aufweisen. Der k-Wert gibt an, wie groß die in Watt gemessene Wärmemenge ist, die durch einen Quadratmeter Wandfläche innerhalb einer Stunde tritt, wenn die Lufttemperatur zu beiden Seiten der Wand sich um ein Grad Celsius unterscheidet. Je niedriger dieser Wert ist, desto besser ist der Wärmeschutz.

  • Laminat

    Bodenbelag aus mehreren Schichten. Die Trägerplatte besteht aus einem druckfesten Holzwerkstoff: einer MDF- (mitteldichte Holzfaser), HDF- (hochverdichtete Holzfaser) oder Spanplatte. Die Oberfläche ist mit abriebfestem Melaminharz beschichtet und schützt das darunterliegende, mit einer Holz- oder Steinreproduktion bedruckte Dekorpapier. Als Spannungsausgleich dient ein Gegenzug an der Unterseite. Meist nur etwa 8 mm hoch, sind Laminate ideal zum Modernisieren. Für den Wohnbereich gibt es sie mit unterschiedlichen Abriebfestigkeiten bis zu etwa 15.000 Umdrehungen.

  • Lasur

    Offenporiger Anstrich, bei dem der Untergrund durchscheint. Er erhält dem Holz die Atmungsfähigkeit und stellt eine Feuchtigkeitsregulierung sicher.

  • Magerbeton

    Beton mit geringem Zementgehalt, für druckfeste Auffüllungen.

  • Massivbauweise

    Unter Massivbauweise versteht man das Bauen mit Beton- und Leichtbetonfertigteilen, Transportbeton und Mauerwerk aus Ziegel, Kalksandstein, Beton- und Leichtbetonsteinen.

  • Mauerverbinder

    Verbindungselement bei der Anwendung der Stumpfstoßtechnik im Mauerwerksbau. Außen- und Innenwände können dabei ohne Verzahnung hochgezogen werden.

  • Nachweisgrenze

    Grenze, bis zu der wir mit unseren heute üblichen Messgeräten einen Stoff, eine Strahlung oder eine Veränderung exakt nachweisen können. Lässt sich etwas nicht exakt nachweisen, so bedeutet es nicht, dass es nicht vorhanden ist.
    Beispiel: Bei Asbestfasern liegt die Nachweisgrenze bei 300 bis 400 Fasern pro Kubikmeter = F/cbm.

  • Natürlicher Baustoff

    Siehe auch bei K: künstlicher Baustoff.
    Unklarer Begriff, da praktisch alle modernen Baustoffe irgendwann einer Behandlung durch den Menschen unterzogen werden und damit ihre Natürlichkeit verlieren. Das Brennen von Ziegeln, Brennen von Tondachziegeln, Herstellen von Porenbeton oder Beton, der Schutzanstrich von Hölzern sind einige Beispiele dafür. Häufig werden althergebrachte Techniken als natürlich, neue Techniken dagegen als unnatürlich bezeichnet. Diese Einteilung entbehrt jeder Grundlage und ist falsch.

  • Natürliche Radioaktivität

    Radioaktive Ausstrahlung, zum Beispiel aus dem Boden oder Weltraum, ist natürlich. Das Gegenteil ist die radioaktive Ausstrahlung, die Kernkraftwerke und Atomwaffenversuche verursachen.

  • Oberflächentemperatur

    Die inneren Oberflächentemperaturen von Fenstern, Wänden und Decken beeinflussen wesentlich das Behaglichkeitsgefühl des Menschen. Je einheitlicher die Temperaturen sämtlicher Umschließungsflächen sind, um so höher ist die thermische Behaglichkeit für den Menschen in einem Raum. Es ist dann "gemütlich" warm und "behaglich"!

    Je besser ein Baustoff dämmt, um so höher ist seine innere Oberflächentemperatur.

  • Ökobilanz

    Unter Ökobilanz versteht man eine möglichst umfassende Darstellung der Umweltauswirkungen von Produkten, Produktgruppen, Systemen (Bausystemen), Verfahren oder Verhaltensweisen. Sie dient dem Vergleich funktionell äquivalenter Produkte und ist Basis für die Verbesserung der Umwelteigenschaften, z. B. auch von Bauprodukten, und bietet Entscheidungshilfe für umweltpolitische Maßnahmen aller Art.

  • Ökologie

    Umweltlehre, die Wechselwirkungen zwischen Lebewesen und Umwelt untersucht, wobei neben der Biologie auch zunehmend Wissenschaften wie Ökochemie, Ökotoxikologie und Geologie Bedeutung erlangen.

  • Paneel

    Material zur Vertäfelung von Decken und Wänden im Innenbereich. Meistens Spanplatten als Trägermaterial, Oberflächen aus Echtholz-Furnieren oder Kunststoff.

  • PE

    Polyethylen (Polyäthylen), thermoplastischer Kunststoff, wird verwendet für Abwasser-, Kaltwasser-, Elektro-Installationsrohre, Folien.

  • Pergola

    Stützen und Balken mit aufgelegten Kanthölzern, Lamellen o. ä.. Die Pergola wird als offene, raumbildende Begrenzung in Gärten eingesetzt. In Verbindung mit Rankgittern auch als Sichtschutz für die Terrasse oder in Tor-Form als Eingangspergola.

  • Querfries

  • Radiator

    Gliederheizkörper aus Guß oder Stahl, mit wasserführenden Kanälen. Wärmeabgabe: 60-70% Konvektionswärme, 30-40% Strahlungswärme.

  • Radon

    Das Edelgas Radon entsteht aus zerfallendem Radium und zerfällt selbst wieder in radioaktive Bestandteile. Der Ausgangsstoff Radium findet sich im Boden und in vielen Baustoffen. Er gelangt über Risse, Leitungen und Fugen ins Haus und damit in die Atemwege. Da mit erhöhter Radonkonzentration die Wahrscheinlichkeit einer Lungenkrebserkrankung steigt, sollte man auf die Auswahl von Baustoffen mit geringem Radiumgehalt achten und vor allem immer für gute Lüftungsmöglichkeiten sorgen.

  • Rasenstein

    Gitterförmiger, flacher Betonstein. Dient zur Befestigung begeh- und befahrbarer Grünflächen, der Rasen kann jedoch durch die Gittermaschen hindurchwachsen.

  • Sanierung

    Wieder lebenswert machen; gesund machen. Für den Bereich Bauwesen die Wiederherstellung eines für Leib und Leben sicheren Zustandes eines Gebäudes. Ziel sollte es immer sein, die Schadensursachen zu beheben. Nicht zu verwechseln mit Modernisierung.

  • Schadstoffe

    Vorhandene oder in die Umwelt gebrachte Stoffe mit schädlicher Wirkung auf Menschen, Tiere, Pflanzen und Sachgüter.

  • Schallschutzsteine

    Spezielle schwere Steine aus Kalksandstein oder Ziegel, die keine Lochung oder nur einen geringen Lochanteil haben und durch ihr hohes Gewicht (1500 bis 2000 kg/Kubikmeter) einen guten Schallschutz gewährleisten.

  • Taupunkt

    Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte. Wenn nun unterschiedliche Temperaturen auftreten, zum Beispiel die Innen- und Außentemperatur im Winter, und wenn dann die Feuchtigkeit von der wärmeren in die kältere Zone entweicht, wird dort der Sättigungspunkt erreicht und die Feuchtigkeit schlägt sich als Tau nieder. Da Dämm-Material in feuchtem Zustand einen großen Teil seiner Wirkung einbüßt, muss es durch eine Dampfsperre geschützt werden.

    Wenn die relative Luftfeuchte beim Abkühlen der Luft 100% überschreitet, fällt Wasser aus.

    • Im Sommer als Tau, Regen, Beschlag, Schwitzwasser.
    • Im Winter als Reif, Schnee, Eis.
  • Taupunkt-Temperatur

    Temperatur, bei der die Luftfeuchte durch Abkühlung ihren Sättigungsgehalt erreicht, 100%. Bei Unterschreitung der Temperatur scheidet die Luft Feuchtigkeit aus. Es entsteht Tauwasser (Schwitzwasser, Kondenswasser).

  • Taupunktberechnung

    Berechnung, wann und wo die Luftfeuchte kondensiert. Bei Außenwandkonstruktionen aus verschiedenen Werkstoffen kann es in der Wand zu Feuchtigkeitsschäden kommen. Eine Taupunktberechnung ermöglicht einen konstruktiv richtigen Aufbau. Bei einer homogenen Außenwand aus Ziegel oder Porenbeton können Feuchtigkeitsschäden praktisch nicht auftreten.

  • Umfassungsflächen

    Sämtliche Flächen, die das beheizte Bauvolumen gegen die Außenluft und die Erde oder gegen unbeheizte Räume begrenzen. Anders als früher, werden in der neuen Wärmeschutzverordnung nicht mehr alle Umfassungsflächen zusammengefasst. Der Grund: Die neue Wärmeschutzverordnung 1995 berücksichtigt die unterschiedlichen Außentemperaturen, zum Beispiel der Außenluft und des Bodens unter dem Haus.

  • Umkehrdach

    Flachdachaufbau, bei dem die Wärmedämmschicht über der Abdichtung verlegt wird. Somit Schutz der Abdichtung vor schädlicher Sonneneinstrahlung. Das Dämm-Material muss wasserunempfindlich sein und zur Beschwerung mit einer Schicht Kies oder Platten abgedeckt werden.

  • Umleimer

    Kantenschutz an Spanplatten o. ä. aus einer umleimten Holzleiste.

  • Verblendmauerwerk

    Rohes, unbehandeltes Mauerwerk kann mit natürlichem Stein, Riemchen oder Kalksandstein verkleidet werden. Der Vorteil des zweischaligen Aufbaus ist die Möglichkeit, zwischen dem Grundmauerwerk und dem Verblendmauerwerk Dämmstoffe zu verarbeiten. Von unten und oben müssen ausreichend Schlitze eingearbeitet werden, die eine gute Hinterlüftung erlauben. Nur so kann die Dämmwirkung auf Dauer erhalten bleiben.

  • Verblender

    Mauersteine oder Keramikplatten, die zur Verblendung von Außenwänden genutzt werden.

  • Verbundplatte

    Mehrschichtplatte, die aus einer Gipskarton- oder Gipsfaserplatte und einer zusätzlich aufkaschierten Schall- und Wärmedämmung besteht.

  • Wärmebrücke

    Bauteil mit höherer Wärmeleitfähigkeit als die umgebenden Baustoffe, z. B. Stahlteil, durchlaufender Beton, ungedämmte Mörtelfuge. Über diese Bauteile fließt die Wärme zur Kälte hin ab. Das erhöht nicht nur die Heizkosten, sondern ist durch mögliche Kondenswasser-Bildung auch gefährlich für die Bausubstanz.
    Vermeidung von Wärmebrücken durch sorgfältige Wärmedämmung unter besonderer Berücksichtigung der gefährdeten Stellen.

  • Wärmebedarfsausweis

    Die 3. Wärmeschutzverordnung (WSVO) vom 1. Januar 1995 soll durch eine neue Energiesparverordnung abgelöst werden. Dies wird aber voraussichtlich erst nach dem Jahr 2000 der Fall sein. Bis dahin gilt die bestehende WSVO. Sie fordert den Wärmebedarfsausweis, der mit zum Bauantrag gehört. Der umfangreiche Ausweis muss den Jahres-Heizwärmebedarf des betreffenden Hauses "ausweisen" (daher der Name). Dieser Bedarf muss unter dem in der WSVO vorgegebenen maximal zulässigen Heizwert bleiben. Um diesen Wert einzuhalten, müssen die verschiedenen Baustoffe sowie die Stärke und Ausführung der Dämmung berechnet werden.

    Das kann auf zwei Arten geschehen:

    • Nach dem Bauteilverfahren müssen für einzelne Bauteile (Außenwände, Dach usw.) bestimmte Dämmwerte erreicht werden. Dieses Verfahren darf nur angewendet werden bei Gebäuden bis zu 2 Geschossen mit maximal 3 Wohneinheiten. 
    • Nach dem Energiebilanzverfahren sind keine bestimmten Werte für einzelne Bauteile vorgeschrieben. Deshalb kann zum Beispiel eine Außenwand mit guten Dämmeigenschaften eine reduzierte Dachdämmung ermöglichen. Die Berechnung ist etwas komplizierter, dafür sind die Möglichkeiten zur Gestaltung des Hauses und zur Wahl der Baustoffe freier. Unter Umständen wird das Haus dadurch preiswerter. Der spezielle Vorteil dieser Methode liegt außerdem darin, dass Energiegewinne – z. B. durch Sonneneinstrahlung – individuell angerechnet werden.
  • Wärmedämmung

  • Zarge

    Ins Mauerwerk eingesetzter Holz-, Stahl- oder Kunststoffrahmen für Türen oder Fenster.

  • Zementestrich

    Estrich mit hoher Druckfestigkeit.

  • ZK-Tür

    Tür, deren Blatt aus verzinktem Stahl besteht, das zusätzlich lackiert oder mit Kunststoff beschichtet sein kann.